Maschinenbau-Studierende der TH Köln überzeugen beim Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“

copyright TH Koeln Christian GebelEin Team des Cologne Cobots Labs der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme der TH Köln hat das Konzept für einen Roboter entwickelt, der ältere Menschen in betreuten Wohnformen beim Umgang mit technischen Geräten unterstützt. Das Projekt gehört zu den Top 30 beim Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wurde jetzt mit 12.500 Euro prämiert.

Die Idee der Masterstudierenden Jan-Niklas Oberlies und Christian Gebel unter Leitung von Prof. Dr. Anja Richert: Gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren möchten sie erarbeiten, wie ein Roboter ältere Menschen den Zugang zu technischen Geräten erleichtern kann. Die Software soll Lösungen beinhalten, die unter anderem Video-Anrufe mit der Familie, Erinnerungen an Termine und Medikamenteneinnahme sowie das Konsumieren aktueller Nachrichten ermöglichen. Ziel des Projekts ist es, Technik gemeinsam mit älteren Menschen zu gestalten sowie sie dabei zu unterstützen, neue technische Entwicklungen zu verstehen und zu nutzen.

„Besonders wichtig ist uns, dass Menschen über Generationen hinweg miteinander in den Austausch treten, voneinander lernen und einander besser verstehen. Zudem möchten wir älteren Menschen die Chance geben, durch Technologieverständnis mehr am Leben teilzunehmen sowie Studierenden ein praxisnahes Umfeld zu geben, indem sie ihre Projekte nutzungsorientiert umsetzen“, sagt Richert.

Anforderungen an Roboter werden evaluiert

Die Masterstudierenden möchten Anwendungen für einen Roboter entwickeln, der der menschlichen Gestalt nachempfunden ist, wie zum Beispiel dem bekannten humanoiden Roboter „Pepper“. Um von Beginn an die künftigen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer zu berücksichtigen, definieren die Studierenden zusammen mit älteren Menschen in Workshops Anforderungen und Erwartungen an das robotische System. Das Projekt entsteht im Cologne Cobots Lab der TH Köln, welches sich mit der Interaktion zwischen Menschen und Maschinen beschäftigt.

Zum Wettbewerb

Das Projektteam „GeneRobot“ zählt zu den 30 Gewinnerinnen und Gewinnern des Wettbewerbs „Gesellschaft der Ideen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und erhält 12.500 Euro, um in den kommenden sechs Monaten das Konzept weiter auszuarbeiten. Dafür kooperiert es mit Partnerinnen und Partnern aus dem Gesundheits- und Pflegebereich. Zudem wird das Projekt in die Lehre des Maschinenbau-Masterstudiengangs eingebunden.

Mit dem Wettbewerb möchte das Bundesministerium die Entwicklung von Sozialen Innovationen fördern, die zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen können. Startschuss war der 6. Mai 2020. Institutionen, Vereine, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger reichten mehr als 1.000 Ideen ein. Bei einer Online-Abstimmung setzten sich die 30 Ideen durch, die nun weiter ausgearbeitet werden.

In der nächsten Wettbewerbsphase werden dann unter den 30 Konzepten jene zehn ausgewählt, die ihre Projekte mit wissenschaftlichen Partnern erproben. Ziel des Wettbewerbs ist es, etwa fünf praxistaugliche Lösungen für konkrete gesellschaftliche Herausforderungen zu finden und umzusetzen. Für die Umsetzung ist eine Anschlussfinanzierung durch das Ministerium geplant.

Foto: Der humanoide Roboter Pepper (Bild: Christian Gebel/TH Köln)Pepper_Fotograf Christian Gebel.jpg

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