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Bewaffnete Drohnen Aktive und ehemalige Soldaten lehnen bewaffnete Drohnen entschieden ab

meinung sagenIn der Auseinandersetzung um die Anschaffung bewaffneter Drohnen wird immer wieder auf den Schutz von Soldaten Bezug genommen. Es sei nötig, dass auch die Bundeswehr in den Besitz von bewaffneten Drohnen gelange. Der Krieg in Berg-Karabach habe gezeigt, wie hilflos eine Armee sei, die nicht über bewaffnete Drohnen verfüge.

Kritische aktive und ehemalige Angehörige der Bundeswehr, verbunden im Arbeitskreis und Förderkreis Darmstädter Signal, widersprechen.

"Würde Deutschland keine Angriffskriege führen, bräuchte die Bundeswehr keine bewaffneten Drohnen", so der Sprecher des Arbeitskreises Darmstädter Signal, Florian Pfaff.

Falls die SPD die Anschaffung von bewaffneten Drohnen befürworte, erklärt der langjährige Geschäftsführer des Förderkreises Darmstädter Signal, Dr. Gerd Pflaumer, wäre dies für ihn durchaus das Signal zu überlegen aus der SPD auszutreten.

„Wenn man Soldaten wirklich schützen will, “ gibt Uwe Werner Schierhorn, Schriftführer vom Förderkreis Darmstädter Signal zu bedenken, „dann verbietet man uranabgereicherte, panzerbrechende Munition. wie sie zu Tausenden im Kosovo, im Irak und in Afghanistan von der NATO verschossen wurde. NATO-Soldaten, aber auch viele Einheimische zeugen Babys mit schrecklichen Missbildungen.“

Nötig sei eine non-konfrontative Politik, eine Politik der Verständigung, die der Konfrontation den Boden entziehe und nicht, die Rüstungsspirale durch Drohnenbewaffnung weiter anzuheizen, unterstreicht Prof. Dr. Wilfried Schreiber, stellvertretender Vorsitzender des Förderkreises Darmstädter Signal.

Köln-Merkenich, Sonntag, den 13. Dezember 2020

Quelle: https://www.darmstaedter-signal.de