Erste KAUSA Dialog-Tagung ´AUSBILDUNG MADE IN COLOGNE` beleuchtet neue Herausforderungen für mehr Ausbildung am Wirtschaftsstandort Köln

DSC03898Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, fanden am vergangenen Dienstag im Rahmen einer ersten Dialog-Fachtagung unter dem Titel ´Ausbildung Made in Cologne' zusammen. Aus einem intensiven Dialog der Teilnehmenden entstand eine faszinierend bunte und lösungsorientiere Werkstatt der Ideen, die durch lebhafte Beiträge von Jugendlichen und Unternehmen mit Migrationshintergrund ebenso wie von einigen anwesenden jungen Flüchtlingen ihren Bezug zu Realität und Alltag nicht aus dem Auge ließen.

Auf Einladung der KAUSA Servicestelle Köln wurde in einem regen und zukunftsorientierten Dialog über Handlungsansätze und Nachhaltigkeitsstrategien aus Netzwerk- und Projektarbeit für eine verbesserte Partizipation von Migranten, einschließlich der Flüchtlinge, am Kölner Ausbildungs- und Arbeitsmarkt diskutiert. Dabei standen neue Bedarfe aufgrund demografischer, infrastruktureller und wirtschaftlicher Veränderungen und Erwartungen ebenso im Mittelpunkt, wie die damit zusammenhängenden Herausforderungen sowie die gemeinsame Suche nach Lösungsansätzen.

Mit Erfolg! Denn es gibt viele Projekte im Kontext der Heranführung junger Menschen mit Migrationshintergrund sowie junger Geflüchteter an die duale Ausbildung, mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Zielsetzungen, in der Wirtschaftsregion Köln. Sie tragen intensiv dazu bei entscheidende Weichen für einen erfolgreichen Übergang aus der Schule in den Ausbildungsweg zu stellen und auch besonders die Unternehmen der Region zu sensibilisieren und für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen und Praktikantenstellen zu gewinnen. Eine Vielzahl von vergangenen und aktiven Projekten hat zu diesem Thema bereits konkrete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.

Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes unterstrich im Rahmen Ihres Grußwortes die Wichtigkeit der Tagung für die Vernetzung und den Überblick über unsere Ausbildungslandschaft sowie die Sicherung der bestehenden und zukünftigen Fachkräftebedarfe und schloss mit dem Aufruf: „Vielfalt ist eine Chance und kein Hindernis. Es wird eine Fortsetzung dieser Veranstaltung geben müssen.“ Dabei gab Frau Scho-Antwerpes allen Beteiligten den wichtigen zusätzlichen Impuls mit auf dem Weg, sich ebenso noch intensiver den MINT-Berufen zuzuwenden und allen jungen Menschen, vor allem aber auch den Mädchen als interessante Berufsoption näher zu bringen.

Weitere wichtige Impulse, die ihre Wirkung auch über die Region Köln hinaus tragen wird, erhielt die Tagung Dank der Präsentation von Ergebnissen einer Betriebs-Befragung zur Berufsausbildung junger Menschen mit Migrationshintergrund zusammen mit einem aktuellen Positionspapier ´Berufsbildung in einer Einwanderungsgesellschaft' der Bertelsmann Stiftung. Zwischen revolutionär und zeitgemäß wurden die Inhalte im Kreis der Teilnehmer aufgenommen und rege diskutiert, stets im Einklang mit der unterstreichenden Aussage der Impulsgeberin Naemi Härle, Projektmanagerin im Programm Lernen fürs Leben der Bertelsmann Stiftung: „Betriebe sind nicht alles. Es besteht politischer Handlungsbedarf.“

Diese Dialog-Tagung gab den über 120 Beteiligten viel Raum, ihre Erfahrungen auszutauschen, deutlich notwendige neue Ansätze auf Grundlage der aktuellen und zukünftigen Bedingungen zu diskutieren und sich noch enger miteinander zu vernetzen, respektive neue Handlungsansätze und gemeinsame Strategien anzuregen. Im aktiven Dialog beschäftigte man sich intensiv mit den konkret bestehenden regionalen Herausforderungen, analysierte die Wirksamkeit vieler bereits eingesetzter Instrumente und richtete den Blick auf künftige Anforderungen in diesem Themenfeld.

Mit Ausbildung Made in Cologne ist es der aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten KAUSA Servicestelle Köln im Rahmen dieser Tagung bildhaft gelungen, den Mehrwert regionaler Andersartigkeiten und Gemeinsamkeiten für mehr Chancen in Ausbildung am Wirtschaftsstandort Köln zum Nutzen der Jugendlichen mit Migrationshintergrund, ihrer Eltern, der neu angekommenen Flüchtlinge und der Unternehmen herauszustellen sowie einen noch intensiveren Wissens- und Erfahrungsaustausch im Dialog unter allen Beteiligten aktiv voran zu bringen.
Die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung, seit Oktober 2013 Projektträgerin der KAUSA Servicestelle Köln, darf stolz sein. Dank eines intensiven, auf regionale Vernetzung und Nachhaltigkeit angelegten Engagements ihres siebenköpfigen Projektteams unter der Leitung von Christina Alexoglou-Patelkos ist es auch mit dieser Veranstaltung gelungen, die Förderung der vielfältigen Angebote der Servicestelle für Selbstständige, Jugendliche und Eltern mit Migrationshintergrund sowie Flüchtlinge in Köln auf eine noch stabilere Grundlage eines vielfältigen Netzwerks der Aktiven zu stellen. Damit ist der Aristoteles'sche Beweis erneut und auch für Köln erbracht: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Die Tagung machte den Auftakt zu der Themenreihe ´Ausbildung Made in Cologne' der KAUSA Servicestelle Köln, bestehend aus einer Collage unabhängiger Veranstaltungen mit jeweils unterschiedlichen Themenschwerpunkten und diversen Zielgruppen - darunter auch Orientierungstouren für Jugendliche, Geflüchtete und Medien. Die jeweiligen Ergebnisse, Erfahrungen und Anstöße sollen in einer großen, medial wirksamen Abschlussveranstaltung in 2017 einmünden.

Quelle: KAUSA Servicestelle Köln – Regionale Koordinierungsstelle für „Ausbildung und Integration“
Projektträger ist die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DHW), Eupener Str. 150, 50933 Köln.
Web: www.dhwv.de/kausa
Facebook: https://www.facebook.com/groups/331031666971940/

Foto: Katharina Kanschat (Leiterin JOBSTARTER-Programm), Elfi Scho-Antwerpes (Bürgermeisterin Stadt Köln), Phedon G. Codjambopoulo (DHW-Vizepräsident), Naemi Härle (Bertelsmann-Stiftung), Christina Alexoglou-Patelkos (KAUSA Servicestelle Köln)

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