Interview mit der Künstlerin Aleksandra Prodanovic
Im Rahmen des lebeART Kulturförderprogramms präsentiert die Galerie Graf Adolf im zweiten Jahr die offenen Ausstellungswochen.
Im April 2011 werden 3wochen 18künstler ihre Arbeiten präsentieren. Wir stellen Ihnen im Rahmen dieser Veranstaltung die Künstler im Einzelnen vor:
Aleksandra Prodanovic
Die Künstlerin wurde 1965 im ehemaligen Jugoslawien geboren, ist freiberufliche Diplom-Pädagogin, Erzieherin und Künstlerin mit kunsttherapeutischem Hintergrund.
Warum machst du Kunst?
Ich mache Kunst, weil es zu meinem Selbstausdruck gehört.
Welches sind wichtige Stationen deiner künstlerischen Entwicklung?
Gemalt und gezeichnet habe ich schon seit frühesten Kindertagen. Neben der Malerei war ich immer auch an Pädagogik, Psychologie und Politik interessiert.
Nach einer Ausbildung als Erzieherin, habe ich dann an der Heilpädagogischen Fakultät in Köln Kunsttherapie als Schwerpunkt studiert (9 Semester). Den Abschluss habe ich an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät in Köln als Diplom-Pädagogin gemacht (Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik). Seit 2005 bin ich freiberuflich tätig als Diplom-Pädagogin, Erzieherin und Künstlerin.
Welche Techniken, Arbeitsmittel und Formate zeichnen deine Arbeiten aus?
Ich male am liebsten mit Acrylfarbe auf großen Leinwänden – auf dem Boden. Zudem liebe ich Farben und experimentiere gerne mit ihnen.
Welche Themen und Motive behandelst du in deinen Werken?
Ich male am liebsten aus dem Bauch heraus und schaue, wohin es mich führt. Ich gebe mir sehr selten ein Thema vor, sondern betrachte meine Malerei als eine Art Meditation: man lässt alle Gefühle und Gedanken zu und bewertet sie nicht, sondern versucht sie anzuerkennen und sich mit ihnen auszusöhnen.
Ich tauche sozusagen in meine inneren Welten ein und bringe auf die Leinwand, was sich mir offenbart. Die Motive sind dementsprechend sehr persönlich, abstrakt und (für mich) überraschend.
Was ist das Charakteristische an deiner Kunst?
Das Charakteristische an meiner Kunst ist ein kunsttherapeutischer Ansatz:
der Malprozess ist ein Dialog mit mir selbst, mit meinem Unterbewusstsein und kaum vom Kopf gesteuert.
Außerdem würde ich meine Kunst „weiblich“ nennen, weil meine Lebenswelt von den Erfahrungen bestimmt wird, die ich als Frau in der Gesellschaft mache. Ich habe eine als Frau geprägte Sicht auf die Welt.
Vielen Dank!
Sie haben die Möglichkeit Arbeiten von Aleksandra Prodanovic in der Zeit vom 09.04.2011 - 30.04.2011 in Galerie-Graf-Adolf zu betrachten.
Weitere Informationen: Offene Ausstellungswochen 2011 in der Galerie-Graf-Adolf
Graf-Adolf-Str. 18-20
51065 Köln-Mülheim
0221 / 259 19 86
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