Ausstellung: Anita Nobis – „bildgeschichten“
Integratives Begegnungszentrum der Gold-Kraemer-Stiftung
Kirche Alt St. Ulrich, Ulrichstraße 110, 50226 Frechen
Vernissage: 16. Februar 2011, 19:00 Uhr
Ausstellung: 17.-27. Februar 2011
geöffnet täglich 16:00 bis 19:00 Uhr,
sonntags 11:00 bis 18:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Die Gold-Krämer-Stiftung lädt herzlich zur Ausstellung „bildgeschichten“ von Anita Nobis ein.
Die Künstlerin Anita Nobis wurde 1937 in Küstrin geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie während des Zweiten Weltkriegs in Berlin. Die Angst vor den Bomben und der Zerstörung prägten das Kind, das schon früh Interesse an Malen und Zeichnen entwickelte. Jedoch kam Anita Nobis erst spät zur professionellen Malerei. 1973 begann sie nach autodidaktischen Übungen ein Studium an der Kunsthochschule Köln. Seit 1978 unterrichtete sie an verschiedenen Schulen und Volkshochschulen in Köln und Leverkusen. Nach ihrem Umzug nach Frechen eröffnete sie 1981 ihr Atelier in Königsdorf, wo sie auch eine Malschule betreibt.
In ihren Bildern thematisiert Anita Nobis vor allem die Sehnsüchte und Ängste des Menschen. Zunächst realistisch, später auch zunehmend abstrakt und unter Verwendung neuer Materialien und Techniken wie Plexiglas und Airbrush eröffnen ihre Werke Einblicke in die Seele.
Schon früh erlangte die Künstlerin überregionale Bekanntheit. 1982 nahm sie als deutsche Vertreterin am 98. Salon der Vereinigung „Femmes Peintres Sculpteurs“ in Paris teil und stellte im Musée du Luxembourg aus. Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und den USA folgten, bevor sie 1999 und 2000 jeweils als deutsche Repräsentantin an der international renommierten Kunstmesse „LineArt“ in Gent teilnahm. Auch in ihrer Heimatstadt Frechen hat sie ihre große Vielseitigkeit mehrfach in Ausstellungen gezeigt; 2007 erschien zu ihrem 70. Geburtstag ihr Buch „bildgeschichten. Wie das Leben so spielt“, das zugleich eine Retrospektive ihrer Arbeit ist wie auch autobiographische Züge hat.
Im Integrativen Begegnungszentrum der Gold-Kraemer-Stiftung Kirche Alt St. Ulrich wird nun noch einmal eine repräsentative Auswahl des umfangreichen Schaffens von Anita Nobis gezeigt. Angefangen von verträumten Mädchendarstellungen über verwüstete Kriegslandschaften bis hin zu lebensfrohen Aquarellen, nachdenklichen Darstellungen des Kosmos und teilweise bizarren Innenansichten des menschlichen Körpers reicht ihr Spektrum. Trotz einer schweren Erkrankung, die ihre Arbeitshand lähmt, ist Anita Nobis immer noch kreativ.