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Tag des offenen Denkmals® 2024: Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte

bilder kunst kultur werke tag des offenen denkmals 2024 480Tag des Offenen Denkmals am 7. und 8. September 2024

Die Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr bundesweit unter dem Motto "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte" steht, finden in Köln am 7. und 8. September 2024 statt. Etwa 600 Veranstaltungen zu mehr als 160 verschiedenen Themen lassen die Geschichte der Stadt und ihre Wahrzeichen lebendig werden.

Authentische Zeugnisse der Vergangenheit

Denkmäler sind nicht nur wegen ihres Wiedererkennungswertes Wahrzeichen,

erklärt Dr. Matthias Hamann, Direktor des Kölnischen Stadtmuseums, das diesjährige Motto.

Wenn sie als authentische Zeugnisse der Geschichte bewahrt werden, leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Wahrheitsfindung in Zeiten, in denen gefälschte Botschaften und KI-generierte Bilder im Alltag eine immer größere Rolle spielen. Am Tag des offenen Denkmals wird Stadtgeschichte spürbar und somit die Stadt zum Museum ihrer eigenen Geschichte.

Was sind die Wahrzeichen von Köln? Der Dom natürlich. Doch es gibt viel mehr, was in Köln identitätsstiftend ist. Da ist das Rheinpanorama beider Flussufer zu nennen, linksrheinisch geprägt vom Rheinauhafen und von den vielen Kirchen, die an "dat hillije Kölle" erinnern. Rechtsrheinisch von den Messebauten, dem Tanzbrunnen und Deutzer Hafen. Im Blickwinkel ist immer eine der Brücken, die das Halbrund des alten Kölns und die "scheel Sick" miteinander verbinden.

Vielfältiges Programm

Wer sich aufmacht und die Stadt kennenlernen möchte, wird erstaunt sein über die Vielfalt der Denkmallandschaft: Römisches gibt es nicht nur im Museum, sondern auch entlang der alten Stadtmauer und außerhalb der Grenzen des römischen Kölns. Trotz der starken Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges sind auch zahlreiche Bauwerke aus dem Mittelalter erhalten: Das historische Rathaus wird ebenso wie der Gürzenich die Pforten öffnen, Haus Balchem und das Wirtshaus an der Frankenwerft ermöglichen einen Blick in die weit zurückreichende Vergangenheit, und auch einige der erhaltenen Tore und Türme der mittelalterlichen Stadtmauer können besucht werden.

Aus jüngerer Zeit stammen die Siedlungsbauten und Villen in den ehemaligen Vororten Kölns. Politische Statements wie die Bismarcksäule prägen ihre Umgebung ebenso, wie Hallen und Türme von Industriearchitektur, die heute meist eine andere Nutzung haben, damit die stadtbild-prägenden Gebäude erhalten werden können. Das ‚jüngste‘ Denkmal in der Kölner Denkmalfamilie wurde erst im Sommer dieses Jahres eingetragen: das Hochhaus des Deutschlandradios in Köln-Raderthal.

Stadtkonservator Dr. Thomas Werner ordnet das Gebäude ein:

Das Wahrzeichen des Senders besticht durch seine äußere Form und Gestaltung, die durch das im Hochhausbau selten verwendete statische System – es handelt sich um ein "Hängehochhaus" – weithin sichtbar geprägt wird. Durch den Abriss des benachbarten Hochhauses der Deutschen Welle ist seine skulpturale Wirkung noch deutlicher herausgestellt worden.

Auch der "Colonius" mit seiner Funkmast-Höhe von 266 Metern, ist eine prägende Landmarke innerhalb der Kölner Stadtansicht. Er wurde neben den Domtürmen zum ‚jungen‘ Wahrzeichen Kölns und ist von zahlreichen Punkten der Stadt aus sichtbar. Innerer und Äußerer Grüngürtel prägen als "Grüne Lungen" die Stadtstruktur Kölns. Ihren Ursprung finden die beiden Grünzüge in der Umwidmung der alten Festungsringe nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Die ehemaligen Verteidigungsanlagen sind in Teilen erhalten und dienen heute friedlichen gemeinwohlorientierten Zwecken. Die Parklandschaften sind viel besuchte Naherholungsgebiete.

Nicht zuletzt soll an Ferdinand Franz Wallraf erinnert werden, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Ohne ihn, den von der damaligen französischen Regierung zum Konservator ernannten Sohn der Stadt, wäre heute vielleicht manches nicht mehr in Köln zu finden. Ferdinand Franz Wallraf war ein großer Stifter und unermüdlich im Dienst der Stadterhaltung unterwegs. Seiner Arbeit und seinem Einfluss ist es zumindest in Teilen zu verdanken, dass wir heute die Geschichte Kölns bei Stadtspaziergängen erfahren können.

Barrierefreie und familienfreundliche Angebote

Das vollständige Programm ist unter www.offenes-denkmal.koeln abrufbar. Programmhefte liegen in den Kölner Museen und Bürgerämtern sowie bei KölnTourismus aus. Veranstaltungen für Familien, für Menschen mit Hör- oder Sehbehinderung und für Rollstuhlfahrer*innen, sind entsprechend gekennzeichnet. Bitte beachten Sie, dass es für einige Veranstaltungen eine Anmeldepflicht gibt.

Offenes Denkmal

Kontakt für inhaltliche Rückfragen:

Kölnisches Stadtmuseum, Projektleitung Tag des offenen Denkmals, Maria Eicker, Telefon: 0221 / 221-23437, E-Mail: maria.eicker@stadt-koeln.de.

Maria Eicker

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw
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