Für den tollen Schienenausbau auf der Bonner Straße sollen nun, im Februar 2021 noch mehr Bäume gefällt werden!

schoenhausestrasse umgestaltung Kreuzung NabisSeit 19 Jahren baut die Stadt Köln zwischen Dom Hbf. und Bonner Verteiler an eine 6 km lange Bahnschiene, die sog. „Nord-Süd-Bahn“. Es geht darum den immer dichter werdenden, unerträglichen Autoverkehr in der Stadt eine Alternative entgegen zu setzen. Das Angebot der Bahn muss massiv vergrößert werden. Bisheriger Kostenpunkt für 4 km untertunnelte Schiene 3,3 Milliarden Euro!

Die sog. „Dritte .Baustufe“, der Nord-Süd-Bahn soll nun von der bisher ungenutzten und langsam vermodernden Haltestelle „Marktstraße“ ober- irdisch über die Bonner Straße bis zum Kreisverkehr, am südlichen Ende der Bonner Straße, verlaufen. Der Bau dieser 2 km langen Strecke hat im Oktober 2017 mit der Abholzung von 300 an der Bonner Straße stehenden Bäume begonnen. Monate vorher war ein Bündnis von Bürgerinitiativen mit der Stadt über eine profes- sionelle Baum-schonende, alternative Planung ins Gespräch gekommen! Doch plötzlich wurden die Gespräche von Seiten der Stadt abgebrochen und übereilt alle 300 Bäume in dem Bahnbau-Bereich an der Bonner Straße gefällt. Die Bürgerinitiative hatte ein Moratorium gefordert. Nun sind über drei Jahre vergangen, aber viel passiert ist nicht! Rohre sind gelegt, Schienen jedoch nicht.

Für den nächsten großen Schritt in dem zeitlupenartigen Weiter-Bau des 2 km langen Schienen-Projekts (Nord-Süd-Bahn) hat die Stadt Köln nun die Fällung der großen Bäume vor dem REWE Parkplatz angekündigt! Um dort die einzigen noch verbliebenen großen Bäume niederzumetzeln, die den Bürgern in Sommer- Tagen noch etwas Schatten spenden, die die Luft an dieser schwer verpesteten Ecke verbessern könnten und die uns ganzjährig ein bisschen Wohlbehagen in der ansonsten grauen Betonlandschaft verschaffen.

Nun sollen ausgerechnet diese großen, alten Bäume, (es sind Platanen) Platz für den Bau einer riesigen, 21spurigen „Autobahn“- Kreuzung schaffen, die sich über den REWE-Parkplatz in Richtung Tälchen/Senke, in Richtung Großmarkt - Haupeingang ergießen soll!
Wegen des massiven Verkehrsaufkommens an dieser Ecke gibt es dort heute schon die höchsten Schadstoffwerte in ganz Köln. Nun soll uns der einzige Trost in dieser dreckigen und hässlichen Beton-Landschaft, der uns noch geblieben ist, zerstört werden. An Karneval! Nur, um danach, endlich die 2 km Schiene über die Bonner Straße zu bauen, die man uns schon vor Jahren versprochen hatte!

Müssen dafür die Bäume jetzt weggesägt werden? So als Startschuss? Ist das klug? Ist das weitsichtig? Hat die Stadt nicht neulich, es war im Hitze- Sommer 2019, den Klimanostand ausgerufen? Wollte man nicht die Verkehrswende einleiten?

Wer hilft den Bürgern nun weiter? Wo sind die Grünen? Wo ist der Sachverstand? Wo sind die Linken? Wo ist die Verkehrs-Politik, die für den Bürger Politik macht? Es soll nun eine gigantische Kreuzung ala Barbarossa-Platz entstehen!
- Obwohl die zukünftige Aufnahmefähigkeit der Bonner Straße auch nach Süden hin bis zum Gürtel für den Autoverkehr auf der Bonner Straße um 50% reduziert werden soll!
- Obwohl genau eine Kreuzungs-Ver- größerung für das Ziel, den Autoverkehr auf der Bonner Straße zu verringern das falsche Mittel ist!
- Obwohl die Kölner Verkehrsplaner (richtigerweise) an anderen Stellen in der Stadt, die Fahrbahnspuren für die Autos, um eine Spur verringert und den Fahrradfahrern zur Verfügung gestellt hat! (z.B. an den Ringen.)

Und - obwohl die Luftverschmutzung und Häßlichkeit nirgends in der Stadt größer ist, als an dieser Ecke Schönhauser Straße/ Bonner, sollen nun die majestätischen Bäume dort weg gesemmelt werden! Für noch mehr Verkehr!
Nun verstehen die Bürger nicht mehr, warum die städtischen Verkehrsplaner die bestehende, sowieso schon große Kreuzung nicht einfach bestehen lassen oder platzsparend zu einem Kreisverkehr umbauen?

Fangt doch einfach mal an, die SCHIENEN zu bauen!!! Ihr müsst keine Kreuzungen vergrößern und keine Bäume fällen! Ihr sollt 2 km Schienen bauen! Was ist denn so schwer daran? Zumal das Projekt schon bezahlt ist!
Es ist so sinnlos, wie dämlich die Bäume dort zu fällen!! Bürger lasst euch das nicht gefallen!

Diese Umwelt- und Verkehrs- Politik in Köln ist völlig verantwortungslos und Gemein- wohl-schädigend!
Deshalb fordern wir Stadtverwaltung und Politik auf, den Kreuzungsumbau an dieser Ecke zu überdenken! Die großen Platanen an der Schönhauser Straße, Ecke Bonner Straße müssen in die Bauplanung integriert werden! Die Bäume müssen stehen bleiben, denn wir Kölner brauchen kein unnötiges „Auto- bahnkreuz“ als „Verkehrswende“ vor unserer Haustür, sondern einen flächendeckenden Schienenausbau in der Stadt!! Und zwar bald und nicht in 30 Jahren! 

Wahrscheinliche Fällung der Bäume: Rosenmontag 7.00 Uhr oder Karnevals-Sonntag 7.00 Uhr. Kommt hin!

Also, am Rosenmontags früh wird dieser Witz wahrscheinlich Wirklichkeit!
Kein Scherz!
Es sei denn, der Bürger hat was dagegen und er stellt sich so zahlreich als möglich unter die markierten Bäumen an der Schönhauser Straße und feiert Karneval am Karnevals-Sonntag oder am Rosenmontag um 7.00 Uhr Morgens mit Schnaps und Allaf. Kommt alle hin! Die Bäume brauchen uns!

Abbildung; Plan der Stadt Köln für die Vergrößerung der Kreuzung Schönhauser Straße, Ecke Bonner Straße
Verantwortlich Text/Graphik: Ottmar Lattorf, nabis@web.de

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