…Ich lese gerade das Buch „Die Kunst der Selbstachtung“: Die beiden französischen Autoren Christophe André und Francois Lelord stellen Forschungsergebnisse zum Thema Selbstachtung vor. Sie gehen davon aus, dass sich Selbstachtung aus den Faktoren Selbstliebe, die Sicht aufs eigene Ich und Selbstvertrauen entwickelt. Diese Grundpfeiler sind die Summe aus verschiedenen Teilen der Selbstachtung, so kann jemand im Beruf eine hohe und in Liebesdingen eine niedrigere Selbstachtung haben. Woraus ernährt sich unsere Selbstachtung? Wie zu lesen ist, motiviert unsere Handlungen Zweierlei: Zum einen brauchen wir das Gefühl geliebt zu werden, zum anderen ist es wesentlich für uns, dass andere uns als kompetent ansehen. Wird nur eines dieser Bedürfnisse befriedigt, so frustriert das. Spannend finde ich die Berichte der beiden Wissenschaftler, in denen Menschen mit hoher Selbstachtung bei Misserfolgen die aktuelle Lage relativieren, so nach dem Motto, ich hatte einen guten Plan und nur in einem Punkt hat er nicht zum Erfolg geführt. Menschen mit niedriger Selbstachtung schauen insgesamt kritischer auf sich selbst und das eigene Verhalten, sie sammeln praktisch bei Misserfolgen die Minuspunkte auf ihrer Liste. Generell unterscheidet sich auch die Aktivität von Menschen mit hoher und niedriger Selbstachtung. Während die Selbstbewussteren schneller aktiv werden, um ihre Vorhaben und Pläne umzusetzen und sich auf dem Weg dorthin beharrlich zeigen, grübeln die Unsicheren mehr und handeln weniger. Wenn es zu Handlungen kommt, werden diese selbstkritisch betrachtet. Die inneren Dialoge spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle. Wie läuft denn Ihre innere Unterhaltung ab, wenn es nicht so läuft?
Regina Nußbaum
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