YOU ARE HERE. Versuche einer fotografischen Standortbestimmung - Internationale Photoszene Köln zeigt Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum

 aMit "YOU ARE HERE" zeigt die Internationale Photoszene Köln vom 4. Mai bis 14. Juli 2019 im Kölnischen Stadtmuseum den ersten Teil einer Ausstellungsreihe, die Köln als bedeutende Fotostadt neu verortet. Im Zentrum dieses Auftakts steht der künstlerische Nachwuchs. Denn neben den vielen großen Fotografen wie August Sander, Chargesheimer oder Candida Höfer, die in Köln gewirkt haben (oder noch immer wirken), den bedeutenden Fotosammlungen, den international bekannten Galerien und den wissenschaftlichen Institutionen sind es vor allem die vielen hier heute arbeitenden Fotografinnen und Fotografen, die Köln als Fotostadt lebendig machen.

"YOU ARE HERE" gibt einen eindrucksvollen und vielschichtigen Einblick in aktuelle Tendenzen der jungen Kölner Dokumentar-, Porträt- und Konzeptfotografie und stellt diese zur Diskussion. Deutlich spiegelt die Ausstellung zudem die Bedeutung von Fotografie für Gesellschaft, Politik und das Private und die Auswirkungen des Mediums auf unsere Wahrnehmung.

Köln ist nach wie vor eine Stadt der Fotografie betont Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach.

In kaum einer anderen Stadt in Deutschland wird das Medium Fotografie so gelebt und geliebt. In Gesprächen wird dabei oft auf vergangene Leistungen verwiesen. ‚YOU ARE HERE‘ dagegen zeigt eindrucksvoll, wie entscheidend das jetzige Wirken des fotografischen Nachwuchses in unserer Stadt ist.

Präsentiert werden 13 Kölner Künstlerinnen und Künstler im Alter zwischen Mitte 20 und 40 Jahren: Max Dauven, Vera Drebusch, Juliane Herrmann, Marie Köhler, Ludwig Kuffer, Martin Lamberty, Francesca Magistro, Heide Prange, Morgaine Schäfer, Linn Phyllis Seeger, Lucia Tollens, Snezhana von Büdingen und Felix von der Osten.

Max Dauven verschränkt bei seinen Arbeiten auf kongeniale Weise analoge und digitale Bildwelten.

Vera Drebusch spielt mit den Erwartungen und den Hoffnungen an das Medium Fotografie, Personen, Dinge und Erinnerungen zu bewahren und vor Veränderungen und Vergessen zu beschützen.

Juliane Herrmann porträtierte als Frau einen seit Beginn des 18. Jahrhunderts existierenden reinen Männerbund: die Freimaurer.

Marie Köhler stellt mit ihren Installationen die Frage nach den Machtverhältnissen zwischen Europäern und Afrikanern und geht der Bedeutung von Fotografien als "Trophäen" und "Beweismittel" sowie als Medium zur Aufwertung der eigenen Person nach.

Ludwig Kuffer untersucht die besonderen Blicke, die Maschinen mithilfe von digitalen Bildern auf Menschen und Dinge werfen, beispielsweise bei automatisierten Qualitätskontrollen.

Martin Lamberty begleitet seit Jahren seine Freunde aus der Kölner Band "AnnenMayKantereit" bei ihrem Aufstieg nach ganz oben.

Francesca Magistro zeigt, wie Erinnerungen innerhalb von Familien funktionieren und welche Funktion die Fotografie dabei haben kann.

Heide Prange beschäftigt sich in ihrer Arbeit intensiv mit Identität und genetischen Besonderheiten.

Morgaine Schäfer schafft mit ihren Arbeiten Metaphern für „transparente“ Erinnerungen und zeigt die Dualität des Mediums Fotografie als Träger von Informationen und eigenes physisches Objekt.

Linn Phyllis Seeger dokumentiert die durch Natureinflüsse und menschliches Eingreifen „verletzte“ Landschaft der Südprovence und deren Idealisierung durch individuelle und kollektive Erinnerungen.

Lucia Tollens definiert mit ihren Fotografien Enden und Grenzen und stellt sie zugleich in Frage.

Snezhana von Büdingen fotografiert seit fast zwei Jahren ein Mädchen mit Down Syndrom und fängt in fast märchenhaften Bildern die gesamte Spannweite von Gefühlen und Sehnsüchten der jungen Frau ein.

Felix von der Osten dokumentiert das Leben im Indianerreservat Fort Belknap im US-Bundesstaat Montana und den Kampf der Bewohnerinnen und Bewohner um die eigene Kultur.

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am 10. Mai 2019, ab 18 Uhr im Kölnischen Stadtmuseum statt. Wegen des Photoszene-Festivals ist sie allerdings bereits ab dem 4. Mai 2019 für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Parallel zu "YOU ARE HERE" zeigt das Kölnische Stadtmuseum ab dem 4. Mai 2019 eine weitere Fotoausstellung, ebenfalls in Kooperation mit der Internationalen Photoszene Köln: "Artist Meets Archive: Ronit Porat – Paradiesvogel".

Das Eintrittsticket zum Preis von fünf Euro (ermäßigt drei Euro) berechtigt zum Besuch beider Ausstellungen, die durch ein abwechslungsreiches Führungs- und Begleitprogramm ergänzt werden. Das Kölnische Stadtmuseum, Zeughausstraße 1-3, Köln-Innenstadt, ist Dienstag von 10 bis 20 Uhr geöffnet, Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, am KölnTag (erster Donnerstag im Monat) mit freiem Eintritt für alle Kölnerinnen und Kölner von 10 bis 22 Uhr und bleibt montags geschlossen. An Feiertagen hat es von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / https://www.stadt-koeln.de
Foto Snezhana von Büdingen, „Sofie mit der Mutter“, aus der Serie „Meeting Sofie“

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku in Köln

Köln-Niehl/Riehl: Gesamtinstandsetzung


stadt Koeln LogoIm Zuge der Gesamtinstandsetzung der Mülheimer Brücke arbeitet die Stadt Köln auf dem Brückenzug oberhalb des Kuhweg im Bereich der linksrheinischen Deichbrücke. Die zusammengeschweißten Brückensegmente des neuen Überbaus werden auf die bereits er...


weiterlesen...

Wahl-O-Mat zur Europawahl geht online


wahl o matInteraktives Informationsangebot der Bundeszentrale für politische Bildung seit 7. Mai 2024 online // Im Netz unter www.wahl-o-mat.de sowie als

"Schon den Wahl-O-Mat gespielt", unter diesem Motto geht heute das beliebte Online-Angebot der Bundesze...


weiterlesen...

Weltkriegsbombe in Porz-Zündorf gefunden


stadt Koeln LogoBei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Dienstagmittag, 14. Mai 2024, am Christrosenweg in Porz-Zündorf ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzün...


weiterlesen...

Am 20. Mai wird der Tag des Biergartens


Tag des Biergartens 20. MaiKöln, 16. Mai 2024 – Die Biergartenkultur im Rheinland bietet eine Menge idyllischer Biergärten in ländlichen und in städtischen Gebieten. „Biergärten stehen für Lebensfreude und viele wunderbare Begegnungen“, sagt Thomas Deloy, Geschäftsleitung M...


weiterlesen...

Em Stadion zu Huss: Gaffel feiert die


240510 Luca Kilian   Davie Selke beide 1. FC Köln  Thomas Deloy von Gaffel IIKöln, 10. Mai 2024 – Ausgelassene EM-Stimmung in den Kneipen und Brauhäusern, tobender Torjubel in den Fanzones und natürlich spannende Spiele in Müngersdorf: Das verspricht die EM 2024 in Köln. Am 15. Juni geht es mit Ungarn gegen die Schweiz los...


weiterlesen...

Talk & Sing mit Martin Schlüter und


240513 Talk und Sing v.l. Jean Odenthal   Christian Knock   Frank Engel v. RheinRoxy   Martin Schlüter Foto M.Schlüter honorarfreiKöln, 13 Mai 2024 - Das neue Format „Talk & Sing“ wurde von Christian Kock und Martin Schlüter im letzten Sommer ins Leben gerufen. Das Konzept orientiert sich am Stil von „Ina Müller“ und kombiniert Talkshow-Elemente mit Live-Musik sowie klassisc...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop