Aktionen zum Welt-Aids-Tag - Aidshilfe Köln in der ganzen Stadt unterwegs

logo25Köln, November 2015 – Seit 1988 wird der Welt-Aids-Tag jährlich am 1. Dezember begangen. Mit zahlreichen Aktionen ist die Aidshilfe Köln an diesem Tag unterwegs, um ein Zeichen der Solidarität für Menschen mit HIV und Aids zu setzen, sowie die Angst vor Ansteckung zu reduzieren – denn im alltäglichen Umgang kann man sich nicht infizieren. Erfreulich ist, dass die Aidshilfe sich an diesem Tag auf die große Unterstützung von zahlreichen Ehrenamtler/innen verlassen kann. Darüber hinaus sind auch wieder Kölner Schulen im ganzen Stadtgebiet unterwegs, um Spenden zu sammeln und rote Solidaritäts-Schleifen zu verteilen.

Bei der Aidshilfe gehen derzeit immer mehr Anmeldungen von Schulen ein, die am 1. Dezember mit einer eigenen Aktion aktiv werden wollen. Unter anderem sind in diesem Jahr die Kolkrabenschule, das Erzbischöfliche Irmgardis-Gymnasium, die Bertha-von-Suttner-Realschule sowie das Lessing- und Schauerte Gymnasium dabei. Ihre Spendendosen für die Aktion haben sie schon abgeholt. Die Aidshilfe Köln ist jedes Jahr über die große Unterstützung der Kölner Schulen begeistert. Die Schüler-Sammel-Aktion steht unter der Schirmherrschaft der Kölner Schuldezernentin, Frau Dr. Agnes Klein.

Offene Tür in der Beethovenstraße 1
Das Haus in der Beethovenstraße wird am 1. Dezember von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet, so dass sich jeder informieren, die Arbeit des Vereins kennenlernen und Spendendosen abholen kann. Als Dankeschön werden im Regenbogencafé alle Sammlerinnen und Sammler an diesem Tag kostenlos bewirtet. Für Schulklassen werden besondere Informations-Möglichkeiten rund um die Themen der sexuellen Gesundheit eingerichtet. Das Hard Rock Café Köln unterstützt in diesem Jahr ebenfalls die Aidshilfe. Denn auch hier können sich teilnehmende Schulklassen aufwärmen, etwas essen und trinken und sich kurz erholen.

Alle können mitmachen!
Aber nicht nur Schulen können sich mit einer Aktion beteiligen. Wer mitmachen möchte, erhält am Empfang der Aidshilfe eine Spendendose und Solidaritäts-Schleifen zum Verteilen. So werden auch in diesem Jahr zahlreiche Kölner Gastronomen am Welt-Aids-Tag eine Spendendose aufstellen und so Solidarität zeigen. Vom eigens kreierten Solidaritäts-Cocktail bis zum Verkauf des Jahres-Teddys kommen die Aktivitäten der Aidshilfe Köln zugute. Das zeigt, wie groß die Unterstützung unserer Arbeit in der Kölner Gesellschaft ist. Jeder ist herzlich willkommen, sich im Vorfeld oder am Welt-Aids-Tag selbst zu engagieren. Ob in Form einer Spende, Spendensammelaktion oder durch den Kauf eines Loses oder eines Solidaritätsbären. Denn auch in diesem Jahr veranstaltet die Aidshilfe eine Welt-Aids-Tag-Tombola. Von Mitte November bis Mitte Dezember sind Lose für 2,50 Euro erhältlich. Die Einnahmen kommen dem Checkpoint zugute. Lose gibt es am Empfang der Aidshilfe.

Und für alle Sammler*innen die Info: Die neuen Solidaritätsbären sind da. Jedes Jahr wird die neue Lieferung sehnsüchtig erwartet, jetzt ist sie eingetroffen. Für sechs Euro sind die Bären am Empfang der Aidshilfe erhältlich. Am Welt-Aids-Tag gibt es sie darüber hinaus auch im Nikolausdorf auf dem Rudolfplatz.

Aidshilfe Köln beim Nikolausdorf
Auch in diesem Jahr wird die Aidshilfe Köln am 1.12. beim Nikolausdorf auf dem Rudolfplatz dabei sein. Die Veranstalter haben dem Verein wieder das Nikolaushaus und die Bühne zur Verfügung gestellt. Ab 11:00 Uhr wird im Nikolaushaus weihnachtlich gebastelt. Zwischen 18:00 bis 20:00 Uhr gestaltet die Aidshilfe ein buntes Bühnenprogramm. Mit dabei sind: Cassy Carrington, Marcella Rockefeller, Stephan Runge, Alexandra Gauger, Julie Hulie, Heinz Hornsby, Arne Kirschner und Torsten Ahmon. Sie alle sorgen mit ihren Musikbeiträgen für weihnachtliche Stimmung auf dem Rudolfplatz.

Aktuelle Zahlen für Köln
2014 erhielten in Köln 158 Menschen ein positives Testergebnis. Damit liegt die Stadt im bundesweiten Trend, denn gegenüber dem Vorjahr sind die Zahlen der HIV-Neudiagnosen stabil geblieben. Deutschlandweit haben sich 2014 insgesamt 3.200 Menschen mit dem Virus infiziert. Seit 2006 sind die Neuinfektionszahlen damit in Deutschland weitgehend konstant. Insgesamt leben 83.000 Menschen mit HIV in der Bundesrepublik. 13.200 von ihnen wissen allerdings nichts von ihrer Infektion. Während 2006 rund 72 % der HIV-positiven Menschen eine antiretrovirale Therapie bekamen, waren es im vergangenen Jahr 83 %.

Für sie stehen mittlerweile eine ganze Reihe wirksamer Medikamente zur Verfügung. Dies ist sehr wichtig, denn schon jetzt sehen unter anderem die Universitätsklinik Köln und die spezialisierten HIV-Praxen immer öfter Patient*innen, die erst sehr spät nach der Infektion getestet werden und somit erst spät die Medikamente bekommen können. Manche davon leider auch immer wieder zu spät! Ist das Immunsystem erst einmal durch das HI-Virus stark in Mitleidenschaft gezogen, wird es von Monat zu Monat schwerer, durch die Behandlung den alten Stand wiederherzustellen.

„Wir raten Menschen, die ein HIV-Risiko hatten, sich testen zu lassen. Wir lehnen aber Zwangstests strikt ab. Denn Testsituationen, in denen Menschen nicht frei entscheiden oder aus Angst in einen Test einwilligen, seien kein geeignetes Mittel“, so Michael Schuhmacher, Geschäftsführer der Aidshilfe Köln.

Unter den Infizierten sind 72 % Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), 11,6 % heterosexuelle Frauen und 6,6 % heterosexuelle Männer und 7,5 % intravenös Drogenkonsumierende.
Die Zahl der Diagnosen bei Migrant/innen aus Afrika und Osteuropa, bei denen die Übertragung in den Herkunftsländern stattgefunden hat, ist in den letzten zwei bis drei Jahren gestiegen. In Afrika sind solche Infektionen vor allem auf heterosexuellem Wege erfolgt, in osteuropäischen Ländern über gleichgeschlechtliche Kontakte bei Männern und über intravenösen Drogenkonsum.
In den Beratungsangeboten des Checkpoints oder im Frauen- und Familienzentrum der Aidshilfe Köln nutzen seit Jahren zahlreiche Männer und Frauen mit Migrationshintergrund das niederschwellige Angebot der Beratung und des Tests. Insgesamt drei Viertel aller Beratungen erfolgen bei Menschen mit Migrationshintergrund. Deswegen plant die Aidshilfe Köln im nächsten Jahr ein Wohnangebot für LGBT-Flüchtlinge zu eröffnen, in das diese langjährige Erfahrung
einfließen wird.

Wohnraum für LGBT-Flüchtlinge schaffen
Denn trotz der gelungenen Flucht aus ihrem Heimatland sind Massenunterkünfte für LGBT-Flüchtlinge ungeeignet. Nicht selten erleben schwule Flüchtlinge dort Bedrohungen, Erniedrigungen und Gewaltübergriffe, vor denen sie gerade erst erfolgreich geflohen sind. Deswegen werden geeignete Unterkünfte händeringend gesucht. Mit Hilfe von Kooperationen mit anderen LGBT-Organisationen will die Aidshilfe ein Wohnangebot schaffen, um ein Zufluchtsort für diese Flüchtlinge zu sein. Die konkreten Eckpunkte sollen bis Ende des Jahres fixiert werden, um dann den betroffenen Flüchtlingen noch besser helfen zu können.

Quelle: www.aidshilfe-koeln.de

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