Nachtasyl von Maxim Gorki. Abschlußinszenierung 2017. „Was soll ich mit der Wahrheit? Leben will ich.”Mittwoch, 29. März 2017 |
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Maxim Gorkis Figuren in „Nachtasyl“ suchen, finden und verteidigen als Ausgestoßene aus dem bürgerlichen Leben ihre Pritsche in einer heruntergekommenen Herberge und ihren Anspruch als Menschen. Der Schlosser, der seine Frau halbtot geprügelt hat und sie nun teilnahmslos sterben lässt, der ehemalige Baron, der sein Erbe verprasst hat, der Schauspieler, der als Alkoholiker seine Kunst verloren hat, der junge Pepel, der als Sträflingskind nie eine andere Welt als die der Kriminellen kennenlernen konnte und die junge Prostituierte Nastja, die heimlich Liebesromane liest. Keiner hat Arbeit, kaum einer Geld und niemand eine Zukunft. Sie alle stecken im Asyl von Wassilissa und ihrem Mann fest – einem surrealen Ort des Wartens, Hoffens und Überdauerns. Die Ausformungen der heutigen sozialen Realität zeigen, dass das bekannte Theaterstück von Gorki selbst nach 100 Jahren nichts an seiner Aktualität verloren hat. In Zeiten von Hartz IV und den derzeitigen Flüchtlingsströmen befindet sich Europa in einer dramatischen Entwicklung – ähnlich wie das Russland im 19. Jahrhundert vor der Revolution. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Wo bleibt der Mensch dazwischen? Mit den zehn Studierenden, die ein Jahr später ihre Schauspielausbildung beenden, will die Regisseurin Christina Schelhas »auf den Grund« – so die wörtliche Übersetzung des russischen Titels – des menschlichen Lebens gelangen. „Es gibt hier keine Herren... Es spielen Regie Ausstattung Musik Regieassistenz Alina Rohde Termine April Mai Eintritt Karten |
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Ort Alanus Hochschule für Kunst und GesellschaftVillestraße 3 |
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