Frühlingsfieber
…..Es ist mal wieder soweit: Ich sehne mich nach dem Frühling. Nach lauen Lüftchen, wachsenden Blüten, Blättern und der magischen Urkraft, mit der es die Natur schafft, die Landschaft zu verzaubern. Dieses besonders frische Grün im Frühling, das Vogelgezwitscher und die Aufbruchsstimmung in dieser Jahreszeit, faszinieren mich jedes Jahr aufs Neue. Nein, ich will jetzt keinen Schnee mehr und keinen Wintermantel, dicke Stiefel, Handschuhe. Frühling, lieber Frühling, ich erwarte Dich mit Leidenschaft und Ungeduld wie einen feurigen Liebhaber. Wieder draußen zu sitzen und sich nicht den Hintern abzufrieren, das ist großartig. Eine schöne Radtour an den Rhein zu machen oder einen langen Spaziergang im Park. Menschen zu betrachten, die die Leichtigkeit des Frühlings genießen. Dieses Wunder der Natur, das unsere Sinne wachküsst. Dieser Duft der Erde, der Blüten. Alle, die es wollen, werden zu neuen Taten beflügelt. Dankbar, dass ich den nächsten Frühling erleben darf, bin ich voller Vorfreude. Und wieder wird mir klar, dass die Natur zwar ohne uns, wir aber nicht ohne sie leben können.
Frühlingsgrüße von Dichtern:
Er ist´s
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohl bekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
-Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja, du bist´s!
Dich hab´ ich vernommen.
Eduard Mörike
Will dir den Frühling zeigen
Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling, ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten
Gassen zu zweien gehen
und sich bei den Händen halten –
dürfen ihn einmal sehen.
Rainer Maria Rilke
Autorin: Regina Nußbaum