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Areti und Kakia

HelenaKatsiavaraklein…Der Weg zum eigenen "Ich" ist oft so sehr lang. Manchen gelingt es nicht dahin zu kommen. Sie haben es mit all den mythischen Wesen, zu tun, die einem ihre Begegnung schenken. Die Begegnung mit ihnen soll Erkenntnisse bringen und die Chance schneller zum Inneren zu gelangen.

Mir kommt eine Geschichte von Herkules ( lat.) oder Herakles (gr.) in den Sinn. Herakles ist bekanntlich der griechische Held und Halbgott, der als Sohn vom Olympischen Gott Zeus und der sterblichen Alcmene geboren wurde. Hera die Frau von Zeus schickte aus Eifersucht 2 große Schlangen, um Herkules als Baby umzubringen. Herkules packte die Schlangen und erwürgte sie mit bloßer Kraft.

Der Mythos Mann des erfolgreichen und tugendhaften Herrschers ist geboren. Mit seinen 12 Heldentaten wurde er zum Bezwinger der Könige, Erlöser der Welt, Friedensbringer, Führer der Musen und erweiterte somit seinen persönlichen Ruf. In heutiger Sprache, also, sein Image.

Herkules stand eines Tages am Scheideweg zwischen der Tugend-Areti und der Sünde- Kakia. Jede von ihnen verweilte am Rande Ihres eigenen Weges und versuchte ihn jeweils zu ihrer Gunst anzulocken.

Kakias Weg war gerade, ohne Biegungen, einfach zu gehen und ohne Steine. Sie stand dort und lockte mit ihren Stärken von Glamour und Reichtum. Aretis Angebot dagegen, war holprig, hatte viele Biegungen und Aufstiege. Sie stand am Rande ihres Weges mit einem einfachen weißen Gewand, bescheiden und still. Herkules entschied sich für Aretis Weg. Es war der Weg mit großen übermenschlichen Herausforderungen. Er ging diesen und kam an seine Grenzen, übermannte sie und wuchs zum Helden. Er wurde der Held seines Selbst und reinigte seine Persönlichkeit von Selbstzweifel und sämtliche Schattenseiten. So kam er zum Glanz und Gloria seines Inneren. Und wenn das Innere glänzt, dann ist der äußere Glanz nicht mehr weit, denn "so wie oben so unten so wie innen so außen"

Sein Name rankte weit über Griechenland hinaus, wurde genutzt um Fahrräder zu ihrer Stärke zu verhelfen um Kassels Riesenschloss Oktogon zu schmücken und um vieles mehr. Und wenn er nicht gestorben ist, so lebt er bestimmt, glücklich noch heute.

..und für eine kleine musikalische Begleitung zum Text, wenn noch Zeit für die Musen da ist: http://www.youtube.com/watch?v=VS4fyxuFZvA

Autorin Helena Katsiavara
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