Interview mit dem Künstler Hüseyin Deveci
Hasan Hüseyin Deveci ist einer von 15 teilnehmenden KünstlerInnen der Offenen Ausstellungswochen 2012 in der Galerie-Graf-Adolf. Die Präsentation findet in der Zeit vom 31.03.2012 bis zum 05.05.2012 statt. In diesem Interview bekommen Sie einen kleinen Einblick in die Hintergründe der künstlerischen Arbeiten von Hasan Hüseyin Deveci:
Hasan Hüseyin Deveci
Wann war dir bewusst, dass du in die kreative Richtung arbeiten möchtest und warum?
Ich habe mich seit meiner Kindheit schon in Ansätzen mit Kunst beschäftigt, seit 2003 habe ich mich der Kunst intensiv gewidmet.
Was waren Höhepunkte deines bisherigen Künstlerischen Weges?
Ich bin 1972 in Kulu/Türkei geboren und lebe seit 1995 in Deutschland. Hier habe ich meine künstlerischen Aktivitäten intensiviert, so dass ich seit 2003 regelmäßige Ausstellungen im In- und Ausland durchführe. Unter anderem im Kölner Rathaus, auf der Biennale in Vendig sowie in der Türkei und Spanien. Neben meiner freischaffenden künstlerischen Tätigkeit bin ich als Kunstpädagoge tätig und führe hier zahlreiche Workshops durch. Dies geschieht in Institutionen oder in meinem Atelier. Über das Workshop-Programm können sich Interessierte gern auf meiner Homepage informieren.
Welches Thema hat es dir besonders angetan?
Sozialgesellschaftlichen Themen bis hin zu Umwelt sowie eigene persönliche Emotionen und autobiografische Abschnitte.
Gibt es Motive die typisch für deine künstlerische Arbeit sind?
Es sind die Kulturen und das Leben in und mit Kulturen, mit jedem einzelnen Individuum. Denn jede Kultur ist ein Gefühl und jedes Gefühl gebärt etwas Neues. In jeder neuen Begegnung mit einer Kultur gewinnt die Kunst an einer schöpferischen Kraft, die sich in den sanften Farbnuancen auf gemalten Geschichten niederschlägt und verewigt. Die Zugehörigkeit der unterschiedlichen Farben der Kulturen zu dem Weltmosaik ist etwas Großartiges, das bestaunt werden will. Diese Farbnuancen zu sehen, diese Mosaike zu fühlen und diese Melodien zu hören, kommt einer Erschaffung einer Kunstbrücke gleich.
Was macht deine künstlerische Arbeit im Besonderen aus?
In meinen Werken, von der Malerei bis hin zu Plastiken verwende ich unterschiedliche Methoden und Techniken. In meiner Malerei arbeite ich meistens figurativ-abstrakt und gegenständlich. Hierfür arbeite ich mit Mischtechnik.
Welche Werke wirst du auf den offenen Ausstellungswochen in der Galerie-Graf-Adolf präsentieren?
Die Werke die ich ausstelle sind "Zivilisation" und "Abstraktion". Beides sind Serien, die das Thema Mesopotamien behandeln. Explizit stelle ich den Untergang des mesopotamischen Kulturerbes dar. In Mesopotamien entstanden zwischen Euphrat und Tigris erste Hochkulturen. Ich, als kurdischer Künstler bin in Mesopotamien verwurzelt und meine Wurzeln verbinde ich in meinen Werken mit neu erworbenen Wurzeln in der Ferne.
Warum bist du kreativ schaffend tätig?
Ich bin nicht, ich musste... Ich würde mal sagen, dass ich auf meine innere Stimme und mein Herz gehört habe. Mehr musste ich nicht entscheiden. Ich glaube auch fest daran, dass jeder Mensch eine Mission auf dieser Welt zu erfüllen hat. Etwas, was Sinn macht, Sinn stiftet. Ich bin das sehende Auge, das fühlende Herz und die tätige Hand der Farben und ihren erzählenden Bildern.
Ausstellungsinformationen zu den Offenen Ausstellungswochen 2012 in der Galerie-Graf-Adolf finden Sie hier!
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