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"Sacred Spaces" – Auf dem Weg zur Erleuchtung

stadt Koeln LogoOrte des Erlebens im Rautenstrauch-Joest-Museum

Was bedeuten Religiosität und Spiritualität in unserer heutigen Gesellschaft? Welche Prozesse von Achtsamkeit und Heilung können durch sie aktiviert und zu inneren Transformationen führen? Diesen Fragen widmet sich ein neuer kleiner Teil in der Dauerausstellung des Rautenstrauch-Joest-Museums (RJM) in Köln. Gemeinsam mit Communities und Gemeinden möchte das Haus Erfahrungsräume schaffen – sogenannte "Sacred Spaces" – die zu Orten des Erlebens und der Teilhabe an Spiritualität werden können. Doch was sind "Sacred Spaces"? Was sind "heilige Orte"? Sind es Orte, die für die Religionen eine besondere Signifikanz haben oder können es auch geistige Zustände, individuelle Erinnerungen oder atmosphärische Momente sein? Welchen Einfluss haben sie auf unser Leben, unser Wohlbefinden und auf das Miteinander in einer Gesellschaft? Im neuen Konzept des Museums wird bewusst offengelassen, wie diese neuen Orte oder Erfahrungsräume genutzt werden und was sie für den Einzelnen bedeuten.

Für jeden kann dieser Ort etwas anderes sein, eine individuelle Erfahrung. Das Haus zeigt und erklärt nicht, wie sonst üblich im Museum, sondern es werden aktive Räume geschaffen, in denen erlebt und gespürt werden darf. "Sacred Spaces" binden Gläubige und Besucher*innen gleichermaßen mit ein. Ein erster Fokus liegt auf buddhistischen Traditionen, beginnend mit verschiedenen Formen des in Thailand praktizierten Theravada-Buddhismus.

Zusammen mit in Deutschland lebenden buddhistischen Community-Mitglieder*innen wurde ein Raum geschaffen, in dem ein thailändisch-buddhistischer Altar und eine Medieninstallation eines buddhistischen Manuskripts aus der Sammlung des Museums zu sehen sind. Es ist ein Bereich entstanden, in dem Themen wie Meditation und Achtsamkeit eine große Rolle spielen. Ob es sich dabei um einen "Sacred Space" - einen "heiligen Ort" - handelt, darf jeder für sich entscheiden

Denn jeder Ort, an dem man innere Ruhe und Einsichten findet, ist ein heiliger Ort

erklärt der buddhistische Mönch Phra Leif Sudhammo aus Berlin, der für die Ausstellung interviewt wurde. Unter dem Slogan "RJM reloaded 2022-2025" finden bis 2025 zahlreiche kleinere und größere Umbauten, Aktualisierungen und Anpassungen in der Dauerausstellung des Museums statt. Dazu zählen unter anderem neue Reihen wie "I MISS YOU. Über das Vermissen, Zurückgeben und Erinnern", die die Rückgabe von Objekten thematisiert, "Counter Images", die sich mit kolonialer Fotografie auseinandersetzt oder "Stageawear", die urbane Jugendkulturen in den Fokus setzt.

Sacred Spaces“ ist die vierte neue Reihe für 2022. „Ohne Förderer*innen können wir die Reaktivierung, Anpassung und Weiterentwicklung der Dauerausstellung, die in 2010 eröffnet wurde, nicht bewerkstelligen. Daher ist mit dieser neuen Intervention „Sacred Spaces“ unser großer Dank an das Stifterehepaar Dr. Alfred und Doris Jung verbunden, durch deren großzügige Schenkung ein solcher neuer Bereich, ein spiritueller und individueller Erfahrungsraum, erst möglich wurde, so Nanette Snoep, Direktorin des RJM. Der erste Sacred Space wurde in einer kleinen feierlichen Zeremonie eingeweiht.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw

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