LSBTI-Förderprogramm 2022
Stadt fördert 15 Projekte zur Gewaltprävention und zum Abbau von Diskriminierung
Die Stadt Köln fördert nun 15 verschiedene Projekte, die Gewaltprävention oder den Abbau von Diskriminierung gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- oder intergeschlechtlichen Menschen (kurz "LSBTI" oder "queer") zum Ziel haben.
Die 15 bereits gestarteten Projekte, die maximal bis Ende dieses Jahres laufen, decken eine Bandbreite an Themen, Methoden und Zielgruppen ab. Hierzu zählen Workshops zur Selbstverteidigung, zur Selbstbehauptung oder zur Förderung von Zivilcourage. Hinzu kommen "Safe Spaces", also Gruppenangebote, die in einem geschützten Rahmen zur Stärkung von LSBTI-Menschen beitragen, die von Diskriminierung betroffen sind. Ebenfalls gefördert werden Projekte aus der Jugend-, Bildungs- und Seniorenarbeit, Projekte zur Akzeptanzförderung von transgeschlechtlichen Menschen oder Veranstaltungen zur Sensibilisierung von Fachkräften für die Belange von Regenbogenfamilien. Angebote gibt es auch für LSBTI-Menschen mit Behinderung, Menschen mit HIV oder LSBTI-Geflüchtete.
Weitere Informationen zu den 2022 bewilligten Projekten
Fördermittel, insgesamt sind es rund 80.000 Euro, erhalten Projekte von Vereinen und Einzelpersonen aus den Kölner LSBTI-Communities und solche, die von Vereinen und Institutionen der Kölner Stadtgesellschaft oder Bildungsträgern initiiert wurden, die aber nicht Teil der LSBTI-Communities sind.
Auch in Köln kommt es immer wieder zu Ausgrenzung, Anfeindungen und Angriffen von Menschen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität. Das LSBTI-Förderprogramm der Stadt Köln soll verschiedenen Gruppen und Vereinen einen Anreiz schaffen, queerfeindlicher Gewalt und Diskriminierung entgegen zu wirken. Zudem sollen LSBTI-Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, gestärkt und vor weiterer Diskriminierung geschützt werden. Aufgrund der hohen Nachfrage wird das LSBTI-Förderprogramm in den kommenden beiden Jahren mit einem jährlichen Gesamtbudget von 70.000 Euro weitergeführt.
Mit Etablierung des städtischen LSBTI-Förderprogramms für Gewaltpräventions- und Antidiskriminierungsprojekte wird eine Maßnahme des LSBTI-Aktionsplans umgesetzt. Diesen hatte der Rat der Stadt Köln unter dem Titel "Selbstverständlich unterschiedlich: Aktionsplan der Stadt Köln zur Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt" im Dezember 2021 verabschiedet. Der Aktionsplan bündelt erstmals mehr als 160 Maßnahmen der Stadt Köln mit LSBTI-Bezug, darunter bereits laufende sowie künftige Projekte.
Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Katja Reuter