Schienenerneuerung auf der Mülheimer Brücke
NRW-Verkehrsministerium übergibt Förderbescheid über 44 Millionen Euro
Am Freitag, 16. Februar 2024, hat der Staatssekretär für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Viktor Haase, einen Zuwendungsbescheid über 44 Millionen Euro an den Beigeordneten für Mobilität der Stadt Köln, Ascan Egerer, überreicht. Die Kofinanzierung des Landes NRW beträgt hierbei rund 7,47 Millionen Euro.
Mit dem Bescheid wird die Erneuerung der Schieneninfrastruktur der Mülheimer Brücke im Rahmen des Förderprogramms "Kommunale Schiene" gefördert. Nachdem ein Gutachten einen erheblichen Investitionsbedarf für die Erneuerung der Stadt- und Straßenbahnnetze in Nordrhein-Westfalen festgestellt hat, wurden landesweit Fördermittel in Höhe von einer Milliarde Euro bis 2031 vom Land bereitgestellt.
Allein auf Köln entfallen hiervon rund 250 Millionen Euro Fördermittel. Seit der Novellierung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) fördert auch der Bund die Grunderneuerung. So beteiligt sich der Bund mit bis zu 50 Prozent und das Land mit bis zu zehn Prozent an den zuwendungsfähigen Ausgaben des ÖPNV.
Darüber hinaus unterstützt das Land die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Rahmen der Förderrichtlinien für den kommunalen Straßenbau mit weiteren 61 Millionen Euro.
Während seines Besuchs informiert sich Staatssekretär Haase ebenso über den aktuellen Stand der Gesamtinstandsetzung der Mülheimer Brücke. Gemeinsam mit Ascan Egerer, Sonja Rode (Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau der Stadt Köln) sowie Jörn Schwarze (Technik-Vorstand der Kölner Verkehrs-Betriebe), besichtigt er die Baustelle.
Die Kosten für die Gesamtinstandsetzung der Mülheimer Brücke belaufen sich auf rund 301,5 Millionen Euro. Im Rahmen dieser Gesamtinstandsetzung werden Teile des rund einen Kilometer langen Brückenzugs abgerissen und komplett neu gebaut. Dazu gehören die linksrheinische Deichbrücke und die rechtsrheinische Rampe. Alle anderen Bereiche der 1951 eröffneten Brücke werden grundlegend saniert und verstärkt. Aktuell befindet sich das Projekt in der Bauphase 2. Während dieser Bauphase wird der Stadtbahnbereich des gesamten Brückenzugs erneuert. Sowohl die Strom- als auch die Flutbrücke erhalten neue Fahrbahndeckbleche.
Infolgedessen ist die Brücke für den motorisierten Verkehr in Fahrtrichtung rechtsrheinisch seit 5. Februar 2024 bis 14. November 2024, für etwa neun Monate, gesperrt.
Weitere Informationen zur Maßnahme
Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Robert Baumanns
Foto: © Tatjana Zieschang / Koeln-InSight.TV