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nxnwfestival - Sound & Unsound 01.- 04. Oktober 2015

11953282 1679431552291837 5505894933738480028 nDas nxnwfestival findet erstmals vom 1. - 4. Oktober 2015 in den Kunsträumen, Kneipen und Veranstaltungsorten rund um den Ebertplatz statt. nxnw ist ein Zusammenschluss von Gold & Beton, Bruch & Dallas, Tiefgarage, Labor, Alter Feuerwache und King Georg und wird von ON - Neue Musik Köln veranstaltet.

An vier Tagen präsentieren die beteiligten Räume audiovisuelle Performances, elektronische und experimentelle Musik, Klang- und Videoinstallationen, Workshops und Tanzstücke von lokalen Künstlerinnen und Künstlern und Gästen aus Paris, Graz, Hamburg, London, Rotterdam und Lima.

Künstlerinnen und Künstler wurden vorab eingeladen sich mit den klanglichen Gegebenheiten des Ebertplatzes und der Unterführung auseinanderzusetzen und entwickelten Arbeiten, die den politisch viel diskutierten Platz konzeptuell miteinbeziehen.

Der Komponist und Songwriter Antonio m. de Luca (Colorist) eröffnet das Festival am 1. Oktober mit einem Stück für elektronisch präparierten Flügel, der mitten auf dem Ebertplatz stehen wird und kombiniert diesen mit modularen Synthesizern.
Janneke van der Putten und Christian Galarreta aus Rotterdam und Lima erforschten die Klangstrukturen des Ebertplatzes und der nahe gelegenen Kirche St. Gertrud bei einem Stipendienaufenthalt im August im Rahmen von Raumklänge - Ortsbezogene Musik und präsentieren die daraus resultierende Arbeit.
Als Abschluss spielt die Pariser Komponistin Bérangère Maximin im King Georg mit Laptops und Midi-Controllern, die sie selbst „digitale Chimären“ nennt.

Seit Jahrzehnten entstehen rund um den Ebertplatz zwischen Weidengasse, Vogteistraße, Ewaldistraße und Eigelstein wechselnde Veranstaltungsorte, Plattenläden, Labels, Tonstudios und Klubs, die unterschiedlichste Musik- und Klangkunstprojekte präsentieren. Einige von ihnen laden Anfang Oktober zum viertägigen nxnwfestival ein, bei dem mehr als 30 Programme gezeigt werden.

nxnwfestival Programm - Eintritt frei

Ausstellungen (über gesamte Festivaldauer 1.-4. Oktober)

Gold & Beton
Moritz Marquardt & Christos Vasiliadis: Maglise 2015
Interaktives Klangobjekt
Eine kinetische, interaktive Licht- und Soundinstallation. Alle Besucher/innen sind während der Festivalzeit (Do, Fr, So 20h-0h) eingeladen auf der Steuerungseinheit Maglise aus körpereigener Kraft außergewöhnliche Kompositionen zu spielen.

Tiefgarage
Malte Struck & Mark Wehrmann
Death Metal Installation

Bruch & Dallas
Daniel Burkhardt
Passing Places
Videoinstallationen in Kooperation mit Gerriet K. Sharma floating points

Donnerstag, 1. Oktober

ab 20:00 Uhr
Eröffnung der drei Klanginstallationen von Moritz Marquardt & Christos Vasiliadis (Gold & Beton), Malte Struck & Mark Wehrmann (Tiefgarage) und Daniel Burkhardt (Bruch & Dallas)

21:00 Uhr, Ebertplatz
Antonio m. de Luca: „Solo Piano“
Der Komponist und Songwriter von Colorist Antonio m. de Luca eröffnet das Festival mit einem Stück für elektronisch präparierten Flügel, der mitten auf dem Ebertplatz platziert wird und modularen Synthesizer.

21:30 Uhr, Gold & Beton
Tasos Stamou (London): Curcuit Bending Instrumente
Tasos Stamou ist Circuit Bender und modifiziert und baut Instrumente. Er verwendete seine selbst entwickelten Instrumente im Konzert. Er leitet Hardware-Hacking-Workshops auf Festivals und bei Labels.

22:00 Uhr, Bruch & Dallas
brittle film
Elektronische Musik von Gerriet K. Sharma zu den Videoinstallationen „Passing Places“ von Daniel Burkhardt
Ausgehend von den ersten Versuchen der audiovisuellen Komposition im Kino mit Piano und Stummfilm vor über einem Jahrhundert wird Gerriet K. Sharma die Videoarbeiten von Daniel Burkhardt live-elektronisch begleiten und dabei dem Rhythmus und der Komposition der Bilder folgen.

23:00 Uhr, Labor
Speakers Corner
In freier Auslegung der alten britischen Tradition lädt das Labor Musikerinnen und Musiker zu kurzen Solokonzerten ein. Fünf Minuten Zeit und eine kleine Bühne hinter dem Laborschaufenster bieten einen kurzen, aber essentiell komprimierten Rahmen, um die eigenen musikalischen Positionen darzustellen.

00:00 Uhr, Tiefgarage
Malte Struck & Mark Wehrmann - Death Metal Performance
Gemeinsam arbeiten Malte Struck und Mark Wehrmann an den Themenfeldern Klang, Raum und Tod. In ihren Death Metal Performances, welche sie u.a. in Frankfurt, Düsseldorf, Leipzig, Berlin und in Hamburg ausstellten, greifen sie sowohl auf Subgenres populärer Musik zurück, als auch auf klassische kunstgeschichtliche Motive wie Living Sculpture oder Orgien Mysterien Theater. Während unsere Gesellschaft die Vergänglichkeit unserer Existenz leugnet und das Thema Tod verdrängt, gehen sie voll rein und machen alles kalt, was sich ihnen in den Weg stellt. Sie sind moderne Monster, die Henker einer überkommenen, dem Untergang geweihten Spezies.

Freitag, 2. Oktober

20:00 Uhr, Labor
Speakers Corner
In freier Auslegung der alten britischen Tradition lädt das Labor Musikerinnen und Musiker zu kurzen Solokonzerten ein. Fünf Minuten Zeit und eine kleine Bühne hinter dem Laborschaufenster bieten einen kurzen, aber essentiell komprimierten Rahmen, um die eigenen musikalischen Positionen darzustellen.

20:30 Uhr, Ebertplatz
Electric Tire-Land
Tanz-Klang-Performance mit Altreifen von Benedetta Reuter und Nicola Hein
Electric Tire-Land ist eine abstrakte Landschaft aus Altreifen – auseinandergenommen, präpariert und elektronisch verstärkt kommen sie mit einer Tänzerin und einem Klangkünstler ins Spiel.

21:30 Uhr, Bruch & Dallas
spatial turns
Ein räumliches Schallplattenorchester von Gerriet K. Sharma zu den Videoinstallationen „Passing Places“ von Daniel Burkhardt
Acht baugleiche Schallplattenspieler stehen in zwei Räumen auf dem Boden – alle haben einen eingebauten Lautsprecher, sind mithin Klangquellen im Raum – acht eigens komponierte und produzierte Klang-LPs (eine LP-wird eine bearbeitete Aufnahme der Vernissage beinhalten) werden alternierend in beiden Räumen aufgelegt und präpariert. Die Anordnung der Plattenspieler sowie das Abspielen der Klänge orientieren sich am Video von Daniel Burkhardt und stehen in direkter Reaktion auf das Geschehen.

22:30 Uhr, Ebertplatz
Tintin Patrone: Krachkisten
Seit 2009 improvisiert das Krachkisten-Orchester, das von der Künstlerin Tintin Patrone (Hamburg) ins Leben gerufen wurde und adaptiert damit Elemente aus den „Geräuschtönern“ des Futuristen Luigi Russolo. Die quaderförmigen Krachkisten werden nach dem Prinzip des Circuit Bendings von einem Team aus acht Personen gespielt. Jede der Kisten klingt individuell und lässt den Musiker bis auf Kopf, Arme und Beine hinter sich verschwinden. Es entstehen lebendige, laute Kompositionen zwischen Noise und Chiptunes.

23:30 Uhr, Gold & Beton
Yannick Frank (AV-Performance)
Pauwel de Buck (tapeloops, recordings, vocals)
Yannick Franck lebt und arbeitet in Brüssel als Komponist und Performance Künstler, Autor und Forscher im Kulturbereich sowie als Kurator des Kunstzentrums Les Brasseurs in Liège. Auf höchstsensible Art und Weise bereitet er ein unvergleichliches Soundbett aus Field-Recordings und experimentellem Ambient.
Der junge Genter Komponist Pawel de Buck spielt eine große Rolle in der belgischen Sound-Art-Szene. In seinen Tape-Collagen verbindet er Loops mit schaurig verzerrten Stimmen und zerrt sie durch analoge Rekorder. De Buck ist Gründer des Labels Meat Based Leftovers.

Samstag, 3. Oktober

15:00 Uhr, Alte Feuerwache (ON-Büro)
Sigrid Sachse & Georg Sachse: Stücke für Stimmen und Raum
Sigrid Sachse konzertiert sowohl solistisch als auch in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen. Ihr Interesse gilt in starkem Maße dem Bereich der Komposition und Improvisation, das auch immer wieder in ihrer musikalischen Arbeit mit Kindern seinen Niederschlag findet.
Georg Sachse verdiente sich seine musikalischen Sporen in diversen Jazz-, Rock-, Blues-, Bluegrass- und Folk-Formationen. Sachse konzertiert in unterschiedlichen Formationen, tritt aber auch solistisch auf (Singer/Songwriter, Ambient/Electronica). Beide spielen im Ensemble sprechbohrer.

16:00 Uhr, Alte Feuerwache (ON-Büro)
Elisabeth Fügemann: Neue Solostücke für Cello
Elisabeth Fügemann studierte an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln Jazz-Cello bei Frank Gratkowski und Dieter Manderscheid. Ihre Konzerttätigkeit im Bereich freie Improvisation, Neue Musik und Jazz führte sie mit unterschiedlichsten Projekten durch viele europäische Städte, New York, Kenia und in die Mongolei. Sie spielte u.a. in folgenden Formationen: „Zeitkratzer“, „Multiple Joyce Orchester“, Ensemble X, „ gRoBa“, Ensemble „Tra i Tempi“, S. Fields „Feartet“, und ist in eigenen Projekten aktiv.

17:00 Uhr, Alte Feuerwache (ON-Büro)
Nowist (Marc Müller, Barbara Schachter, Dorit Bauerecker)
Die Improvisationen des Ensemble Nowist sind klangliche Fotografien der Intuition. Die Musiker/innen musizieren seit über zehn Jahren in unterschiedlichen Zusammenhängen miteinander und gründeten 2007 das Ensemble Nowist. Ihre konzeptionellen Improvisationen kamen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz zur Aufführung.

18:00 Uhr, Alte Feuerwache (ON-Büro) mit anschließendem Soundwalk
Janneke van der Putten & Christian Galarreta (Rotterdam & Lima): Invisible Architecture - Cologne Sound Studies
Präsentation der Klangstudien, die van der Putten und Galarreta während ihres Kurzstipendiums im Rahmen von Raumklänge - Ortsbezogene Musik im August 2015 in Köln durchgeführt haben. Anschließender Spaziergang mit Live Sound Studies zu der Unterführung Neusser Str. / Innere Kanalstraße.

Samstag, 4. Oktober

16:00 - 19:00 Uhr, Ebertplatz
Raummusik und so
ROAR - Polygone Mono Phonotope
Nur eine Schallquelle kommt bei jeder bzw. jedem der 15 Musiker/innen, Komponisten/Innen, Performer/innen und Klangkünstler/innen zum Einsatz - das Thema der diesjährigen Raummusik und so ist: MONO! Diese Vorgabe soll dazu herausfordern und inspirieren, die räumliche und klangliche Situation auf dem Ebertplatz mit seinen zahlreichen speziellen Ecken, Nischen, Öffnungen, Niveauversprüngen, Vegetationsinseln und Durchwegungen in einer neuen, ungewohnten Weise zu behandeln und damit oder auch dagegen zu experimentieren.

19:30 Uhr, Ebertplatz
Janneke van der Putten & Christian Galarreta (Rotterdam & Lima): Invisible Architecture Sonic Architecture - Vocal and Acoustic Reflections
Immersive Konzertperformance mit elektromagnetischen Feldern, mehrkanaligem Lautsprechersystem, kaputten Laufwerken (Chris Galarreta) und Stimme (Janneke van der Putten)
In ihrer Performance spielen Galarretta und van der Putten ein Live-Set mit mikrotonalen Modulationen sprachlicher und elektromagnetischer Geräusche und der kaputten Festplatten. Die Lautstärke, Klangtexturen, der Rhythmus und die Position der Lautsprecher reagieren auf die Qualitäten des Ebertplatzes.

20:00 Uhr, King Georg
Bérangère Maximin (Paris)
Ausgebildet in elektroakustischer Musik bei Denis Dufour (einem Mitglied des GRM und Schüler von Pierre Schaeffer), bindet Bérangère Maximin Post-Punk, Dub und experimentelle Ansätze in ihre Werke ein und erschafft damit sinnliche und hypnotische Stücke, die unmittelbar wirken.
Ihr erstes Album „Tant Que Les Heures Passent" erschien 2008 bei John Zorns Label Tzadik. Sie ist beeinflusst von Komponisten wie François Bayle, Luc Ferrari, Eliane Radigue sowie Electronica und Glitch. Bei gemeinsamen Auftritten mit Fennesz, Rhys Chatham, Richard Pinhas und Fred Frith entwickelte Bérangère ihren eigenen Ansatz für Studioaufnahmen und Live-Performances. Ihr Spiel mit Laptops und Midi-Controllern nennt sie selbst „digitale Chimären“.

www.nxnwfestival.de
www.facebook.com/nxnwkoeln

nxnw ist eine Veranstaltung von ON - Neue Musik, gefördert durch die Stadt Köln.

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