Studieren à la carte an der Alanus Hochschule startet – individuell wissenschaftlich weiterbilden

Studica Foto1 Charlotte FischerStudieren à la carte– unter diesem Motto können sich alle Interessierten ab sofort individuell und ohne klassische Zugangsbeschränkungen ein „Lernmenü“ nach ihrem persönlichen Interesse an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft zusammenstellen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 750.000 Euro gefördert und ist die zweite Phase eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes der staatlich anerkannten Hochschule in Alfter bei Bonn. Das Projekt macht Lehrveranstaltungen losgelöst von Studiengängen zugänglich und ermöglicht insbesondere Berufstätigen ohne Abitur den Zugang zur Hochschule. Im Lernangebotskatalog unter www.alanus.edu/studica können sich Interessierte jetzt für die aktuellen Veranstaltungen anmelden.

„Lebens- und berufserfahrene Menschen sollen von Weiterbildung auf akademischem Niveau profitieren. Dazu benötigt man nicht unbedingt ein ganzes Studium mit Hochschulabschluss“, so Marcelo da Veiga, Rektor der Alanus Hochschule und Projektleiter. Daher biete das Studienprinzip STUDICA jedem die Möglichkeit, gezielt und praxisbezogen einzelne Lehrveranstaltungen aus dem Hochschulangebot auszuwählen und individuell zu kombinieren.

Aktuelle Lehrveranstaltungen

Vom 2. bis 3. Juli können Teilnehmer sich etwa mit den Grundzügen der europäischen Berufsbildungspolitik vertraut machen. Sie lernen die daraus resultierenden Einflüsse zu verstehen und beispielsweise für alltägliche Ausbildungsaufgaben im Beruf zu berücksichtigen. Vom 4. bis 8. Juli kann außerdem eine Lehrveranstaltung zur Management-Ökonomie besucht werden, in der Interessierte, die wichtigsten Eckpunkte der volkswirtschaftlichen Theoriegeschichte und das Zusammenwirken verschiedener Managementfunktionen kennenlernen.

Das Kursangebot wird stetig erweitert und soll im Laufe des Projekts auf mehr als 100 Kurse anwachsen. Dabei werden bestehende Kursangebote der Hochschule geöffnet, so dass ein breites Interessensspektrum abgedeckt werden kann. Gemäß dem eigenen Lerninteresse kann man sich zum Beispiel mit Veranstaltungen aus Wirtschaft und Management, aus der Pädagogik und Philosophie ein Lernmenü zusammenstellen und sich ebenso mit dem Thema auf künstlerischer Ebene auseinandersetzten. So sind beispielsweise Lernveranstaltungen zur Reform- und Waldorfpädagogik, zu Kunst in Bildungsprozessen oder zur Präsentation empirischer Projekte geplant. Die Teilnehmer können Veranstaltungen in beliebigem Umfang und fachübergreifend auswählen – je nach Bedarf. Ein Beratungsteam steht den Interessierten zur Orientierung im breiten Lernangebot und zu allen weiteren Fragen zu STUDICA zur Seite. Ergänzend unterstützen Angebote wie eine Forschungs- und Studienwerkstatt, Einführungen in das wissenschaftliche Arbeiten und Praxis-Transfer-Projekte die Teilnehmer bei ihrer wissenschaftlichen Weiterbildung an der Alanus Hochschule. Zur eignen Standortbestimmung bietet STUDICA zudem eine Bilanzierung der eignen Kompetenzen an.

Studica Foto2 Charlotte FischerDas Projekt STUDICA II: Individuell und flexibel Lernen

Das Projekt „Studieren à la carte im lebensbegleitenden Lernen – STUDICA II“ wurde ausgewählt im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ des BMBF und soll den Zugang zur Hochschule für neue Zielgruppen öffnen. Im selben Wettbewerb unterstützte das BMBF bereits die erste Projektphase von 2012 bis 2015 mit rund 2 Millionen Euro. Seit 2012 entwickelt und erprobt das Projektteam das Konzept wissenschaftlicher Weiterbildung, das auf die Bedingungen und Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmt ist und keine Zulassungsbeschränkungen hat. „Wir möchten mit STUDICA insbesondere Menschen, die über eine Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung verfügen, neue biografische Chancen eröffnen und bei beruflichen Herausforderungen unterstützen“, sagt Michael Brater, Professor für Bildungsforschung und Mitglied der Projektleitung. Das bedeute nicht, dass eine wissenschaftliche Ausbildung die bessere sei. „Der Lernweg eines jeden soll lebenslang weitergeführt werden – jeder soll dabei auch wissenschaftliches Denken, wissenschaftliches Wissen und wissenschaftliche Kompetenzen verstehen und nutzen können“, so Brater weiter.

Das Projekt STUDICA II läuft bis zum Herbst 2017. Das Studienkonzept soll dauerhaft in die Hochschule implementiert und der Transfer des Modells auf andere Hochschulen vorbereitet werden. „Unser Ziel ist es, STUDICA als übertragbares Modell der Beteiligung von Hochschulen am lebenslangen Lernen zu etablieren“, resümiert Marcelo da Veiga.

Interessierte können weitere Informationen erhalten unter www.alanus.edu/studica oder anfordern unter studica@alanus.edu. Für Unternehmen besteht die Möglichkeit, eigens konzipierte Weiterbildungsangebote für Gruppen von Mitarbeitern in Anspruch zu nehmen.

Projektträger: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Die Alanus Hochschule setzt das Projekt als Trägerin und Koordinatorin gemeinsam um mit der Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung (GAB e.V.) München ( www.gab-muenchen.de), dem Institut für Berufs- und Erwachsenenbildung (IfBE) der Leibniz Universität Hannover ( http://www.ifbe.uni-hannover.de/) sowie dem virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) ( http://www.vcrp.de).

Die Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in freier Trägerschaft. Sie ist unterteilt in eine Fakultät für Kunst und Architektur und eine Fakultät für Human- und Gesellschaftswissenschaften. Unter ihrem Dach vereinigt sie Studiengänge aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, Kunsttherapie, Pädagogik, Philosophie und Betriebswirtschaftslehre. Wichtiger Teil des Konzepts der Alanus Hochschule ist die Begegnung von Kunst und Wissenschaft. Zurzeit sind rund 1.400 Studenten eingeschrieben.

Foto: ©Charlotte Fischer

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